Der Atlas der ungewöhnlichen Klänge/ mit Isaac Yuen/Knesebeck 2023
Eine Revolution des Klangs ist im Gange. Das expandierende Feld der Akustik ermöglicht es uns, uns auf eine Vielzahl unsichtbarer Systeme einzustellen. Wissenschaftler können Energieübertragungen aus fernen Galaxien in hörbare Obertöne umwandeln. Klangkünstler nutzen Vibrationssensoren, um in die tiefsten und dunkelsten Winkel der Erde vorzudringen. Hydrophone enthüllen das pulsierende Rauschen der Flüsse und Ozeane. Doch mit dieser neuen Fähigkeit, vormals Unhörbares zu erlauschen, geht auch die Verantwortung einher, es nicht nur zu verstehen, sondern auch zu schützen – nicht selten sogar vor uns selbst.
Im Anthropozän hat die Menschheit ungewollt neue Klanglandschaften geschaffen und andere ausgelöscht. Wo einst Stille herrschte, haben wir Lärm und Chaos eingeführt, was einst voller Rhythmus, Melodie und Harmonie war, haben wir vernichtet. Diese Verluste spüren wir auch mit unseren Körpern.
Bestes Literarische Reisebuch/ ITB Shortlisted: Bestes Wissensbuch/ Spektrum der Wissenschaft 2023
“Vieser und Yuen sind Kartographen für die Ohen.” Maximilian Sippenauer, BR24
“Eine außergewöhnliche Idee” hr2 kultur
”Ein stilles, meditatives Buch.” Oliver Schwesig,” Deutschlandfunk Kultur Tonart
“Dazu gehören auch Klänge, die quasi ausgestorben sind. Das fügt sich schlüssig ins Michaela Viesers Gesamtwerk, denn in ihren Büchern und Artikeln geht es oft um Vergänglichkeit und um Dinge, die zu verschwinden drohen.”
Frauke Oppenberg, SWR2/ Tandem
Die Revolution des Klangs!
Yvonne Buchwald, German Aerospace Center
Zu News zur Englischen Ausgabe bitte bei Books nachlesen.
Interviews und Presse Materialien. Atlas der ungewöhnlichen Klänge
Wetter. Zwischen Hundstagen und Raunächten.
Duden 2020
30 Essays über Atmosphäre, Wetterphänomene und wie wir sie wahrnehmen.
Warum liebt Charles Dickens den Matsch, Hermann Hesse das Schlittschuhlaufen und Cormac McCarthy die Verwitterung? Was schreibt Goethe über die Wolken? Und welche Bedeutung hat die Nebelwelt in der altisländischen Mythologie? Wetter und Klima gehören zu den aktuellsten Themen unserer Zeit. Aber der älteste Weg des Menschen, sich mit dem für ihn lebenswichtigen Thema auseinanderzusetzen, sind die Sprache und die Literatur. Und so lohnt sich ein Blick in die alten und neuen Texte - in Mythologie, Bibel und Literatur -, um das Verhältnis von Wetter und Mensch besser zu verstehen. 30 Texte zu Wetterphänomenen halten spannende Antworten für Literatur- und Naturliebhaber bereit. Werke aus der Kunstgeschichte illustrieren die eindrucksvollen Stimmungen.
Auszug:
Das Auge des Sturms: Das beständigste Wetterphänomen unseres Sonnensystems tobt auf dem Jupiter: Seit mindestens 360 Jahren dreht sich ein Antizyklon über dem Planeten, ein Wirbelsturm von gigantischem Ausmass. Er ist dreimal so groß wie der Umfang der Erde, sein Rüssel reicht 300 Kilometer in die Tiefe und er erzeugt mit seiner Rotation so viel Wärme, dass die Luft über ihm auf über 600 Grad erhitzt wird. Dabei wird Ammoniakeis, Ammoniumhydrogensulfid, Wassereis und Dampf durch den Raum gewirbelt, der Lärm müsste unter irdischen Umständen ohrenbetäubend sein, die mit Sensoren gemessenen Schallwellen erinnern an das unglaublich amplifizierte brachiale Brechen von Wellen am Ozean. Der große rote Fleck, ein gigantisches Sturmauge, und wie bei allen Sturmaugen, in der Mitte Bewegungslosigkeit. Stille. Ruhe. Nichts. Ein Un-Ort inmitten des Chaos, wo Zeit und Raum umeinander wirbeln, aufgeladen und entschläunigt, aufgepeitscht und reglos, ein überdimensionales Tao.
Über das fahle Licht des Winters: Es ist ein altes Wort, diese Fahl. In seiner angelsächsische Urform fealwe, taucht in einem der frühesten Gedichte Englands auf: In The Wanderer aus der Gedichts-Anthologie The Exeter Book aus dem 10. Jahrhundert, wobei das Gedicht selbst noch weiter zurück zu liegen scheint. Hier beschreibt ein einsamer, im Exil lebender Mann die winterliche Landschaft auf See, ins fahle Licht getaucht, während er in seinem inneren Auge immer wieder Bilder seines vermissten Stammesfürsten, seiner Kameraden am warmen Feuer, seinem Stamm heraufbeschwört, die er alle im Kampf verloren hat. Alleine ist er unterwegs, alleine muss er weiterleben. Fahl als Kontrastwort zu den Erinnerungen, die lebendiger sind, als seine Realität.
Nominiert: Bestes Wissensbuch des Jahres/ Spektrum der Wissenschaft 2020/2021
Alle reden über das Wetter, leider nicht sehr intelligent. Bei Michaela Vieser ist das anders.
Mathias Kehle in Badische Nachrichten
Eine Kulturgeschichte des Wetters!
Mikael Krogerus, Das Magazin, Schweiz
Für Immer und Jetzt. Wie man Hier und Anderswo die Liebe Feiert.
mit Illustrationen von Irmela Schautz/ Kunstmann 2016
„Liebe ist Handlung, niemals nur ein Gefühl“, schreibt Bell Hooks. Dieses Buch ist eine Ode und zugleich eine praktische Erinnerung an die Liebe: Während wir oft annehmen, dass die Ehe der Höhepunkt unseres romantischen Liebeslebens ist, gibt es anderswo Rituale und Traditionen, die andere Zeiten und Situationen wählen, um die Zuneigung zu einem anderen Menschen zu bekunden. Dieses Buch vereint einige der schönsten Liebesbräuche aus aller Welt: unterhaltsam beschrieben, akribisch recherchiert und wunderschön illustriert. In Wales schnitzen und verschenken die Menschen hingebungsvoll einen mit einer Fülle von Symbolen verzierten Liebeslöffel; im Rheinland wird die begehrte Frau bei der Maihochzeit versteigert - oder in Japan findet beim Kanamari Matsuri ein erstaunlich unverblümtes Fest der männlichen Sexualität statt, bei dem riesige Phallusdarstellungen vorgeführt werden ... Es gibt poetische, lustige, seltsame, verrückte und bezaubernde Bräuche rund um die Liebe. Sie erzählen uns, was Liebe bedeuten kann und wie viele verschiedene Facetten dieses 'große Gefühl' hat. Für verliebte Leserinnen und Leser enthält das Buch auch Ideen, wie man manche Bräuche in die Tat umsetzen kann und liefert passende Rezepte für ausgelassene oder intime Liebesfeste ...
Ausgewähltes von der Deutschen Buchhändlerinnen-Innung als Präsent zum Welttag des Buches an den Bundespräsidenten/ Weltbuchtag 2017
„Wem es schwerfällt, über die Liebe zu reden, der verschenkt besser das Buch "Für Immer und Jetzt.“
FAZ
„Sie können am Valentinstag zum Floristen ihre Vertrauens rennen. Sie könnten sich aber auch von „Für immer und jetzt“ inspirieren lassen.”
Stern
„Das Schönste am Valentinstag (…) sind manchmal die Bücher, die in Bedacht auf ihn entstehen. Eines dieser Werke ist im Kunstmann Verlag erschienen, Michaela Vieser hat es geschrieben und Irmela Schautz illustriert. Für immer und jetzt ist eine zärtlich-wilde Mischung - ein Überraschungsei unter den Büchern - und ein lehrreiches Kompendium darüber, wo und wie weltweit der Liebe Ausdruck verlieben wird.“
Der Standard, Österreich
„Zugegeben, ich habe mir bislang wenig Gedanken gemacht über das Volk der AbaGusii in Westkenia. Ein Riesenfehler. Das wurde mir klar, als ich jetzt das Buch "Für immer und jetzt" von Michaela Vieser und Irmela Schautz las über allerlei exotische und mitunter herrlich unhygienische Liebesrituale der unterschiedlichsten Kulturen und Kontinente.“
Uwe Wittstock, Focus Magazine
„Michaela Vieser beschreibt diese und noch viel mehr komische, romantische oder auch absurde Bräuche fundiert und gewitzt.”
Katharina Hesse, Börsenblatt
Von Kaffeeriechern, Abtrittanbietern und Fischbeinreißern. Berufe aus vergangenen Zeiten.
Mit Illustrationen von Irmela Schautz/ Bertelsmann 2010
Märbelpicker, Allesschlucker, Sesselträger: Michaela Vieser hat über zwei Dutzend vergessene Berufe recherchiert und erstaunliche Fakten zusammengetragen. Herausgekommen ist eine kleine, manchmal skurrile Kulturgeschichte der Arbeit, die uns in mittelalterliche Wirtshäuser, bayerische Wälder und Berliner Hinterhöfe führt - höchst informativ und unterhaltsam geschrieben und von Irmela Schautz mit originellen Illustrationen versehen.
Übersetzt ins Japanische, Koreanische und Tschechische.
“Eine sinnliche Kulturgeschichte!”
Tagesspiegel
„Das Buch Von Kaffeeriechern, Abtrittanbietern und Fischbeinreißern ist der Idealfall eines populären historischen Werkes: eine zauberhafte Zeitreise, kenntnisreich und spannend geschrieben. So ist der Beruf der Sachbuchautorin nicht vom Untergang bedroht.“
Hessischer Rundfunk HR4
„Autorin Michaela Vieser und Illustratorin Irmela Schautz haben zwei Jahre recherchiert, haben mit detektivischem Spürsinn in Archiven, in Romanen oder auf Gemälden gesucht, um ausgestorbenen Berufen auf die Spur zu kommen. Und sie sind zur Freude aller, die jetzt davon profitieren, fündig geworden. Entstanden ist daraus ein höchst vergnügliches und aufschlussreiches Buch, das nicht nur die Geschichte der Arbeiten selber, sondern auch eine Menge „Drumherum“ zu erzählen weiß.“
Swabian newspaper
„Und so erzählt dieses Buch vom Werden und Vergehen der Berufe und damit von einem Stück Alltagskultur jenseits der Geschichtsbücher.“
RBB
Tee mit Buddha. Mein Jahr in einem Japanischen Kloster.
Pendo 2009
Als Michaela Vieser auf Umwegen in einem japanischen Kloster landet, ist Buddhismus für sie nichts als ein Modewort. Ein Jahr bleibt sie bei den Mönchen, begleitet sie in ihrem spirituellen und weltlichen Alltag – und ist hinterher ein anderer Mensch. Ihren herrlich profanen Blick, ihr Augenzwinkern hat sie sich jedoch bewahrt. Witzig, tiefsinnig, persönlich: eine Entdeckungsreise in eine andere Welt, die uns in all ihrer Fremdheit im Innersten berührt. Eigentlich wollte Michaela Vieser in Tokio studieren, stattdessen landet sie in einem buddhistischen Kloster im Süden des Landes. Als erste westliche Person darf sie an der Spiritualität und Tradition dieses Klosters teilhaben. Sie singt und betet mit den Mönchen, wird in die Geheimnisse der Teezeremonie, des Schwertkampfs und der Kalligrafie eingeweiht. Sei es der Bergasket oder der Karaoke singende Zen-Mönch – die Begegnung mit faszinierenden Menschen offenbart ihr das Land hinter dem Lächeln. Eine emotionale Reise zur gelebten Spiritualität Japans, realistisch, mit Sinn für Details und einer gehörigen Portion Selbstironie erzählt.
Spiegel Bestseller
„Sie ist die Spezialistin für Ungewohntes. Wo andere an der Oberfläche bleiben, dringt die Autorin Michaela Vieser tief hinein in fremde Kulturen und Zeiten. Was sie ans Tageslicht bringt, sind skurrile Alltagsgeschichten und historische Fakten, jenseits der Geschichtsbücher.”
Deutsche Welle
„Eine Entdeckunsgreise ins Land hinter dem Lächeln.”
Kieler Nachrichten
„Michaela Vieser nimmt die Zuhörer auf amüsante Art mit in eine fremde Kultur und macht nebenbei deutlich, was man von dieser alles lernen kam.”
BNN
„Ein lesenswertes Buch!”
Welt am Sonntag
Altes Handwerk. Vom Verschwinden der Arbeit.
Edition Braus, 2013
Uhrmacher, Zuckerbäcker und Montagearbeiter: Über hundert zum Teil noch nie veröffentlichte Fotografien aus den Schätzen des bpk - Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz zeigen Arbeitswelten, die von einer Zeit zeugen, als der Computer noch nicht die Werkstätten beherrschte. Die Arbeitsbedingungen von Handwerkern, Arbeitern, Tagelöhnern und anderen Erwerbstätigen werden hier authentisch und detailgetreu abgebildet, aufgenommen von Fotografie-Ikonen wie Willy Römer und Friedrich Seidenstücker, aber auch von weniger bekannten Zeitzeugen. Diese Kostbarkeiten in Schwarz-Weiß lassen eine Zeit lebendig werden, in der selbst Maschinenarbeit noch Handarbeit war.
„Der angestrengte Blick eines Schmieds, eine Weberin versunken in ihre Arbeit: Ein Fotoband zeigt Bilder von alten, teils verschwundenen Handwerksberufen.
Die Zeit / online
„Drei Monate lang stöberte die Autorin im Bildarchiv. Sie fand Fotos von Menschen, die Holzpantinen und Wanderstöcke schnitzen, Fußbälle nähen, Korken schneiden, Kerzen ziehen. Bilder aus einer Zeit, "in der selbst die Maschinen noch Handarbeit waren", wie Vieser sagt. 600 Fotos kamen in die engere Wahl. 150 schafften es in ihr neues Buch "Altes Handwerk. Vom Verschwinden der Arbeit".
Spiegel Online
„Es erfüllt einen mit Wehmut, dieses Buch. Weil es von einer Arbeitswelt erzählt, die unwiederbringlich untergegangen ist aber auch, weil die Bilder eine Ruhe ausstrahlen, und die Menschen eine Hingabe und ein Selbstbewusstsein. Das sind Stimmungen, Haltungen, die in der heutigen Arbeitswelt des Multitasking, der Bildschirmarbeit selten geworden sind."
Susanne Lenz, Berliner Zeitung
Das Zeitalter der Maschinen. Von der Industrialisierung des Lebens.
Edition Braus, 2014
Zehntausende Streckenkilometer Eisenbahn, rauchende Fabrikschlote in den Städten, Spekulationen an der Börse und in den Häusern Glühbirnen statt Kerzen. In der Zeit des Kaiserreichs vollzog sich in Deutschland der Durchbruch zur modernen Industriegesellschaft, der mit massiven gesellschaftlichen Veränderungen einherging. Wohnen, Bildung, Arbeit und Kultur – alle Lebensbereiche waren tiefgreifenden Veränderungen unterworfen. Spektakuläre Fotografien aus der Schatzkammer der bpk - Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte belegen Aufbruch und Wandel der Zeit, in der die Grundlagen unserer heutigen Lebenswelt gelegt wurden.
„Als Maschinen mächtig wurden: erschreckend, entscheidend, aber vor allem lebensverändernd. Ein großartiger Bildband in Schwarz-Weiß!”
PM Magazine
Übersehene Sehenswürdigkeiten. Deutsche Orte. Roadbook.
Mit Reto Wettach/ IC Berlin, 2004
Ein Ritter Kahlbutz, der nicht verwest, ein Lügenmuseum, das den Staub des Alltags von den Sternen fegt und 65 weitere übersehene Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
Ein reich illustriertes, zweisprachiges Roadbook zu unbekannten oder vergessenen Orten. Basierend auf einer epischen 6-monatigen Tour in einem Campervan durch Deutschland.
„Ein schreckliches Werk! Wer bekommt schon gerne so nachhaltig vorgeführt, dass er das ganze liebe Leben lang blind durch das eigene Land gedüst ist? Und das Deutschland gar nicht dröge und durchschaut ist, sondern geheimnisvoll schimmernd und schön - ebenso wie dieses Buch?”
Tillmann Prüfer, Financial Times Germany
„Jenseits der Touristenattraktionen verbirgt sich das Große im Kleinen.”
Die Zeit
„Übersehene Sehenswürdigkeiten" ein spannender und origineller Reiseführer, der Deutschland in einem anderen Licht zeigt: als romantische, magische und etwas seltsame Region, durch die - vor allem nachts - untote Ritter, achtbeinige Hasen und doppelköpfige Kälber geistern.”
Jan Brandt, Spiegel Online